Sonntag, 21. Oktober 2012

Die letzten Tage und Wochen

Jetzt werde ich mal wieder ein bisschen erzählen, was die letzten Tage und Wochen so passiert ist.
Nachdem wir aus La Paz wiedergekommen sind, hat es meinen Magen leider auch erwischt. Ich lag die Woche hauptsächlich im Bett und habe mich erholt. Ich bin zwar zur Arbeit gegangen, aber mehr habe ich auch nicht gemacht. Zum Glück ist es dann auch bald wieder besser geworden. An dem Wochenende danach (also letzte Woche) brauchte ich dann aber auch wieder ein ruhiges Wochenende ohne viel Action. In der letzten Woche habe ich dann ein paar Sachen erledigt. Zum Beispiel war ich Weihnachtsgeschenke einkaufen, damit ich die auch rechtzeitig abschicken kann. Ich war am Freitag endlich mal auf dem Berg beim Cristo de la Concordia und habe den Ausblick bei dem schönen Wetter genossen. In der letzten Woche ist es hier echt noch heißer geworden. Die Hitze erdrückt einen schon fast, weil die Luft dabei ja auch so trocken ist. Ich hoffe es wird etwas erträglicher, wenn die Regenzeit anfängt. Ich bin mal gespannt, wie das dann hier alles aussieht. Bestimmt auch viel Matsch, weil die Straßen sonst ziemlich staubig sind. Ich werde es sehen.
Und ich habe meinen Urlaub geplant. Ich werde nämlich nach Weihnachten mit Madeleine, Svenja und Johannes nach Argentinien und Brasilien fahren. Silvester wollen wir in Buenos Aires verbringen und danach einen Zwischenstop bei den Iguacu Wasserfällen machen. Von da aus gehts dann weiter nach Sao Paulo und Rio de Janeiro. Und das immer mit dem Bus. Das wird bestimmt anstrengend, aber auch total toll! Ich freu mich schon drauf. Wer weiß, ob ich dazu nochmal die Chance habe, deswegen möchte ich das auch unbedingt machen.
Die genauen Daten müssen wir nochmal besprechen, aber so ungefähr soll das ablaufen.
Heute habe ich mit meiner Gastfamilie eine kleine Tour gemacht. Wir sind einen Berg hochgekrakselt und natürlich auch wieder runter. Eigentlich war der Weg nicht so schwer, aber weil es so heiß ist im Moment und man wegen der Höhe schneller kaputt ist, war das total anstrengend. Aber es hat auch Spaß gemacht und tat mir bestimmt mal wieder gut. Der Sport kommt hier nämlich für mich etwas zu kurz. Es hat sich auf jedenfall gelohnt, weil ich nochmal einen schönen Blick über Cochabamba hatte.
Am Dienstag werde ich mir noch ein Waisenhaus angucken, wo ich nachmittags arbeiten könnte. Zusammen mit Clara habe ich in einem anderen Waisenhaus schonmal ausprobiert zu arbeiten, aber leider hat uns das nicht so gut gefallen. Wir sollten bzw. wollten mit den Kindern Musik machen, allerdings sollten wir denen auch Gitarre und Schlagzeug beibringen, was wir beide nicht konnten. Das Keyboard dort hat auch nur mittelmäßig funktioniert und den 6-jährigen Kindern Blockflöte beizubringen war auch ziemlich schwer, weil sie genau gemerkt haben, dass unser spanisch nicht so gut ist und haben das natürlich ausgenutzt. Es gab dort auch keine Musiklehrerin, die uns helfen konnte. Die Kinder sind uns dort ziemlich auf der Nase rumgetanzt und auch mit einer älteren, die die Kindern etwas in Schacht halten sollte, hat es nicht besser funktioniert.
Also werde ich jetzt in dem anderen Waisenhaus gucken, ob es dort besser funktioniert. Allerdings werde ich dort auch ganz alleine sein, was ich eigentlich nicht so gerne wollte. Ich werde es mir mal anschauen und dann kann ich immernoch sagen, dass es mir nicht gefällt. Wenn das nichts wird, dann sage ich, dass ich irgendwo einfach helfen möchte, ohne Musik. Es wird eigentlich immer irgendwo Hilfe gebraucht. Ab Dezember brauche ich sowieso einen anderen Ort zum Arbeiten, weil die Schule, in der ich jetzt das Musikprojekt mache ab Dezember in die Sommerferien geht. Kaum zu glauben, dass man über Weihnachten Sommerferien hat... Das klingt schon ein bisschen seltsam.
In den Ferien gibt es hier in meiner Familie dann mehr typisch bolivianisches Essen. Ich bin gespannt, was mich dann noch erwartet. Ein paar Sachen habe ich ja schon kennengelernt und mir schmeckt auch vieles, aber ich musste doch feststellen, dass es oft eine Gemüse-Fleisch-Matsche ist, die leider manchmal langweilig schmeckt, wenn man das europäische geschmacksverstärkte Essen gewohnt ist. Aber ich lasse mich mal überraschen.
Die Zeit hier geht sehr schnell um. Nächste Woche bin ich schon zwei Monate hier und ich habe das Gefühl, die nächsten drei Monate werden auch schnell um gehen. Bei dem was ich noch vorhabe... Am ersten Novemberwochenende fahren nämlich viele an den Salar de Uyuni, den Salzsee, weil das hier mal wieder ein langes Wochenende ist. Das wird bestimmt auch gut!
(Ich habe wieder ein paar Bilder in "Cochabamba" hochgeladen)

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