La Paz
Dieses Wochenenende war ich mit fünf anderen in La Paz. Wir sind wieder am Freitagabend losgefahren, sodass wir morgens um 7 in La Paz angekommen sind. Leider konnte ich im Bus wieder nicht schlafen und es war sehr kalt...
Nachdem wir angekommen sind, haben wir uns gleich auf den Weg zu unserem Hostel gemacht, was ich vorher aus meinem Reiseführer rausgesucht habe. Es war im wienerischen Opernballstil und wirklich ganz gemütlich. Am Samstag sind wir dann durch La Paz geirrt. Wir wollten zum Hexenmarkt, aber wir haben es von selber nicht gefunden und die Leute, die wir gefragt haben, haben alle andere Richtungen gesagt. Beim Umherirren musste ich feststellen, dass ich La Paz sehr hässlich finde. Die Häuser sind alle so kaputt und sehen abgeranzter aus als hier in Cochabamba. Zwischendurch hat es dann einmal ordentlich angefangen zu regnen und zu gewittern, was das Bild von La Paz nicht unbedingt verbessert hat. Der Regen ging dann aber schnell wieder zuende und wir konnten weiter nach dem Markt suchen bis wir ihn dann auch irgendwann gefunden haben. Auf diesem Markt kann man z.B. Lamaföten kaufen, die als Opfergabe für Pachamama (Muttererde) dienen. Aber es gab auch wieder die üblichen schönen Taschen, Tücher und diverse andere Textilien mit den bunten Mustern.
Weil wir im Bus alle nicht viel geschlafen haben und vom Gehen kaputt waren, haben wir dann eine kleine Pause gemacht und sind danach noch essengegangen. Ich hab mich an dem Abend leider nicht so gut gefühlt, sodass ich danach gleich ins Bett gegangen bin. Mir war sehr kalt und ich hatte das Gefühl, dass ich krank werde, wenn ich nicht sofort schlafe. Am nächsten Morgen ging es mir dann auch wieder besser. Das war auch gut so, weil wir großes vorhatten. Am Samstag haben wir nämlich schon eine Mountainbiketour auf der Death Road, der gefährlichsten Straße der Welt, gebucht. Am Sonntag wurden wir um 7.30 abgeholt und sind zum Startpunkt gefahren. Es waren noch zwei Brasilianer mit in unserer Gruppe. Insgesamt waren wir also acht Teilnehmer, zwei Guides und ein Begleitfahrzeug. Unser Hauptguide war 23 und macht diese Touren seit 4 Jahren. Er war total nett und ich hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl bei der Sache. Wir haben Helme, Handschuhe, Jacken, Fahrräder und, wer brauchte, eine Schutzbrille bekommen. Nach einer Einführung und Erklärung ging es dann erstmal eine normale geteerte Straße runter, damit wir mit unseren Fahrrädern vertraut werden. Diese Straße war 24km lang, aber wir haben ein paar Stops gemacht, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist und um Fotos machen zu können. Danach wurden wir allerdings nochmal ein kleines Stück mit dem Auto zum richtigen Anfang der Death Road gebracht. Dort haben wir nochmal einige Tipps bekommen, der Weg war nämlich steinig und uneben. Dann gings los. Man musste eigentlich gar nicht treten sondern nur bremsen. Nach einiger Zeit habe ich mich dann auch ganz gut eingefahren und ich habe gar nicht richtig gemerkt, dass es neben mir 100m runter geht, weil ich mich so auf den Weg und auf das Fahren konzentrieren musste. Auch hier haben wir immer wieder Stops gemacht, damit wir alle wieder zusammenkamen und zwischendurch doch mal die Natur genießen konnten. Ein Guide ist immer vorne und der andere hinten gefahren. Wir konnten so fahren, dass wir uns wohlfühlten. Ich war meistens im hinteren Drittel.
Der Weg war ganz unterschiedlich. Mal war er nur ca 2m breit, mal hätten zwei LKWs nebeneinander gepasst. Mal war es steiniger und schwieriger zu fahren, mal konnte man gut fahren. Zwischendurch gab es auch kleine Wasserfälle, sodass der Weg etwas nass wurde.
Aber Insgesamt habe ich mich ganz gut gefühlt. Die Death Road geht ca 1100m runter und am Anfang ist es sehr kalt. Ich hatte zwei Pullover und zwei Jacken an und so war es auch gut. Je weiter wir nach unten gekommen sind, desto wärmer und schwüler wurde es, weil wir in die Tropen gekommen sind. Zum Schluss konnte ich in T-Shirt fahren. Als wir dann unten am Endpunkt ankamen, war ich aber doch erleichtert, dass es zuende war, weil es total anstrengend war, die ganze Zeit die Hände an den Bremsen zu haben und sich auf die Hände zu stützen.
Danach haben wir sechs plus Guides noch eine Canopytour gemacht. Die hat aber nicht so lange gedauert. Es gab vier Strecken, die Längste war 1km lang.
Nachdem wir das nun auch noch gemacht haben, waren wir wirklich kaputt, aber wir haben noch an einem kleinen Restaurant gehalt, bei dem wir alle duschen konnten und wo wir Essen bekommen haben. Auch zwischendurch haben wir immermal einen Snack bekommen und es gab Wasser so viel wie wir wollten. Dieses kleine Restaurant war mitten in Palmen und in der Tropenlandschaft, sodass ich endlich auch mal Papageien und, ich glaube es waren Kondore, sehen konnte. Auch wilde Affen haben wir nach einiger Zeit gesehen und auf der Rückfahrt lief uns dann noch einer über den Weg.
Das war echt ein schöner Abschluss und ich bin froh, dass ich diese Tour gemacht habe, auch wenn ich sie nicht wieder machen würde. Hinterher hat uns unser Guide dann noch ein paar Geschichten über die Death Road erzählt und während der Tour konnte man auch ein Buswrack sehen.
um 20Uhr waren wir dann wieder zurück in unserem Hostel.
Die Rückfahrt im Bus war dann leider nicht so schön. Kaum sind wir in den Bus eingestiegen hat sich Leonie, auch eine Deutsche, über Bauchschmerzen beklagt. Erst dachten wir, dass es schon wieder weggehen würde, aber leider war dies nicht der Fall. Ihr ging es immer schlechter, bis sie sich übergeben musste und selbst danach wurde es immer schlechter. Da sie neben mir saß habe ich versucht mich so gut es ging um sie zu kümmern, aber in so einem Bus hat man ja auch nicht so viele Möglichkeiten.Wir haben dann ein paarmal angehalten, aber es wurde immernoch nicht besser, sodass wir (Ashley und ich) beschlossen haben, mit ihr ins Krankenhaus zu fahren. Wir waren zum Glück grade in Cochabamba angekommen und sind dann ins nächste Krankenhaus mit ihr. Das war so gegen 5Uhr Montagmorgen (heute). Nach drei Stunden konnten Ashley und ich dann nach Hause fahren, weil Fredy unser Supervisor zum Krankenhaus gekommen ist. Inzwischen ging es Leonie aber wieder etwas besser. Für heute habe ich dann meine Arbeit abgesagt, weil ich auch fix und fertig war. Ich wollte nur noch in mein Bett, weil ich ja wieder die ganze Nacht nicht geschlafen habe.
Dieses Wochenende war sehr aufregend und nervenaufreibend, aber mir geht es gut!
Nachdem wir angekommen sind, haben wir uns gleich auf den Weg zu unserem Hostel gemacht, was ich vorher aus meinem Reiseführer rausgesucht habe. Es war im wienerischen Opernballstil und wirklich ganz gemütlich. Am Samstag sind wir dann durch La Paz geirrt. Wir wollten zum Hexenmarkt, aber wir haben es von selber nicht gefunden und die Leute, die wir gefragt haben, haben alle andere Richtungen gesagt. Beim Umherirren musste ich feststellen, dass ich La Paz sehr hässlich finde. Die Häuser sind alle so kaputt und sehen abgeranzter aus als hier in Cochabamba. Zwischendurch hat es dann einmal ordentlich angefangen zu regnen und zu gewittern, was das Bild von La Paz nicht unbedingt verbessert hat. Der Regen ging dann aber schnell wieder zuende und wir konnten weiter nach dem Markt suchen bis wir ihn dann auch irgendwann gefunden haben. Auf diesem Markt kann man z.B. Lamaföten kaufen, die als Opfergabe für Pachamama (Muttererde) dienen. Aber es gab auch wieder die üblichen schönen Taschen, Tücher und diverse andere Textilien mit den bunten Mustern.
Weil wir im Bus alle nicht viel geschlafen haben und vom Gehen kaputt waren, haben wir dann eine kleine Pause gemacht und sind danach noch essengegangen. Ich hab mich an dem Abend leider nicht so gut gefühlt, sodass ich danach gleich ins Bett gegangen bin. Mir war sehr kalt und ich hatte das Gefühl, dass ich krank werde, wenn ich nicht sofort schlafe. Am nächsten Morgen ging es mir dann auch wieder besser. Das war auch gut so, weil wir großes vorhatten. Am Samstag haben wir nämlich schon eine Mountainbiketour auf der Death Road, der gefährlichsten Straße der Welt, gebucht. Am Sonntag wurden wir um 7.30 abgeholt und sind zum Startpunkt gefahren. Es waren noch zwei Brasilianer mit in unserer Gruppe. Insgesamt waren wir also acht Teilnehmer, zwei Guides und ein Begleitfahrzeug. Unser Hauptguide war 23 und macht diese Touren seit 4 Jahren. Er war total nett und ich hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl bei der Sache. Wir haben Helme, Handschuhe, Jacken, Fahrräder und, wer brauchte, eine Schutzbrille bekommen. Nach einer Einführung und Erklärung ging es dann erstmal eine normale geteerte Straße runter, damit wir mit unseren Fahrrädern vertraut werden. Diese Straße war 24km lang, aber wir haben ein paar Stops gemacht, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist und um Fotos machen zu können. Danach wurden wir allerdings nochmal ein kleines Stück mit dem Auto zum richtigen Anfang der Death Road gebracht. Dort haben wir nochmal einige Tipps bekommen, der Weg war nämlich steinig und uneben. Dann gings los. Man musste eigentlich gar nicht treten sondern nur bremsen. Nach einiger Zeit habe ich mich dann auch ganz gut eingefahren und ich habe gar nicht richtig gemerkt, dass es neben mir 100m runter geht, weil ich mich so auf den Weg und auf das Fahren konzentrieren musste. Auch hier haben wir immer wieder Stops gemacht, damit wir alle wieder zusammenkamen und zwischendurch doch mal die Natur genießen konnten. Ein Guide ist immer vorne und der andere hinten gefahren. Wir konnten so fahren, dass wir uns wohlfühlten. Ich war meistens im hinteren Drittel.
Der Weg war ganz unterschiedlich. Mal war er nur ca 2m breit, mal hätten zwei LKWs nebeneinander gepasst. Mal war es steiniger und schwieriger zu fahren, mal konnte man gut fahren. Zwischendurch gab es auch kleine Wasserfälle, sodass der Weg etwas nass wurde.
Aber Insgesamt habe ich mich ganz gut gefühlt. Die Death Road geht ca 1100m runter und am Anfang ist es sehr kalt. Ich hatte zwei Pullover und zwei Jacken an und so war es auch gut. Je weiter wir nach unten gekommen sind, desto wärmer und schwüler wurde es, weil wir in die Tropen gekommen sind. Zum Schluss konnte ich in T-Shirt fahren. Als wir dann unten am Endpunkt ankamen, war ich aber doch erleichtert, dass es zuende war, weil es total anstrengend war, die ganze Zeit die Hände an den Bremsen zu haben und sich auf die Hände zu stützen.
Danach haben wir sechs plus Guides noch eine Canopytour gemacht. Die hat aber nicht so lange gedauert. Es gab vier Strecken, die Längste war 1km lang.
Nachdem wir das nun auch noch gemacht haben, waren wir wirklich kaputt, aber wir haben noch an einem kleinen Restaurant gehalt, bei dem wir alle duschen konnten und wo wir Essen bekommen haben. Auch zwischendurch haben wir immermal einen Snack bekommen und es gab Wasser so viel wie wir wollten. Dieses kleine Restaurant war mitten in Palmen und in der Tropenlandschaft, sodass ich endlich auch mal Papageien und, ich glaube es waren Kondore, sehen konnte. Auch wilde Affen haben wir nach einiger Zeit gesehen und auf der Rückfahrt lief uns dann noch einer über den Weg.
Das war echt ein schöner Abschluss und ich bin froh, dass ich diese Tour gemacht habe, auch wenn ich sie nicht wieder machen würde. Hinterher hat uns unser Guide dann noch ein paar Geschichten über die Death Road erzählt und während der Tour konnte man auch ein Buswrack sehen.
um 20Uhr waren wir dann wieder zurück in unserem Hostel.
Die Rückfahrt im Bus war dann leider nicht so schön. Kaum sind wir in den Bus eingestiegen hat sich Leonie, auch eine Deutsche, über Bauchschmerzen beklagt. Erst dachten wir, dass es schon wieder weggehen würde, aber leider war dies nicht der Fall. Ihr ging es immer schlechter, bis sie sich übergeben musste und selbst danach wurde es immer schlechter. Da sie neben mir saß habe ich versucht mich so gut es ging um sie zu kümmern, aber in so einem Bus hat man ja auch nicht so viele Möglichkeiten.Wir haben dann ein paarmal angehalten, aber es wurde immernoch nicht besser, sodass wir (Ashley und ich) beschlossen haben, mit ihr ins Krankenhaus zu fahren. Wir waren zum Glück grade in Cochabamba angekommen und sind dann ins nächste Krankenhaus mit ihr. Das war so gegen 5Uhr Montagmorgen (heute). Nach drei Stunden konnten Ashley und ich dann nach Hause fahren, weil Fredy unser Supervisor zum Krankenhaus gekommen ist. Inzwischen ging es Leonie aber wieder etwas besser. Für heute habe ich dann meine Arbeit abgesagt, weil ich auch fix und fertig war. Ich wollte nur noch in mein Bett, weil ich ja wieder die ganze Nacht nicht geschlafen habe.
Dieses Wochenende war sehr aufregend und nervenaufreibend, aber mir geht es gut!
ebo22 - 9. Okt, 00:32
Sören.O. - 9. Okt, 18:31
Ich bin echt so unglaublich neidisch :D Nächstes Mal nimmst du mich aber mit okay? ;)
Rangoon - 9. Okt, 19:03
und ich bin immernoch unglaublich sprachlos... in vielerlei hinsicht.
Pass auf dich auf, kleines Schwesterchen! und... verdammt nochmal; Ich bin der Mountainbiker!
Liebe Grüße!
Pass auf dich auf, kleines Schwesterchen! und... verdammt nochmal; Ich bin der Mountainbiker!
Liebe Grüße!
auswaerts - 13. Okt, 13:11
und ich schließe mich beiden vorrednern an. wie unglaublich aufregend, eva! aber: du bist ja wahnsinnig! komm bloß heile wieder zurück :) lg