Salar de Uyuni
Diese Reise war bisher am beeindruckendsten und faszinierendsten!
Am Mittwochmittag sind wir zu elft losgefahren. Erst ca. drei Stunden mit dem Bus nach Oruro und dann leider wieder ca. sieben Stunden mit dem Bus von Oruro nach Uyuni. Eigentlich wollten wir diese Strecke mit dem Zug fahren, nur leider waren wir zu spät und es gab keine Plätze mehr. So mussten wir den Bus nehmen, was der Horror war. Die Straße fing normal an, aber nach ca. 30min fing es an zu ruckeln. Wir dachten alle erst, dass die Straße nur vorübergehend so huggelig ist und es bald aufhören würde. Leider war dies nicht der Fall und die ganzen sieben Stunden saßen wir in einem Bus wie in einer Achterbahn. Es war so ruckelig, dass wir teilweise auf unseren Sitzen hochgesprungen sind. Von Schlaf konnte keine Rede sein. Jedenfalls nicht bei mir. Wie die anderen das geschafft haben, frage ich mich immernoch.
Auf dieser Strecke mussten wir uns aufteilen, weil wir die Tickets erst kurz vorher kaufen konnten und es keine elf mehr in einem Bus gab. Der erste Bus, in dem ich drin saß, kam dann gegen 4.00 Uhr morgens in Uyuni an, aber zum Glück konnten wir noch bis 7.00Uhr im Bus bleiben und schlafen, weil es draußen sehr kalt war. Der Busfahrer ist allerdings mit dem Bus und uns bis vor seine Haustür gefahren und wir mussten dann später mit dem Taxi zurück zum Busterminal fahren, weil dort die anderen in der Kälte auf uns gewartet haben.
Um 11.00 Uhr fing dann unsere 3-Tages-Tour an. Wir hatten zwei Jeeps mit jeweils einem Guide, der uns die ganzen drei Tage versorgt hat.
Als erstes ging es zum Zugfriedhof (Cementerio de Trenes), auf dem vor allem alte verrostete Dampflokomotive stehen. Dort fing auch schon die unendliche Weite der Natur an (zumindest bis auf 2-3 Ausnahmen). Weiter ging es nämlich auf Sand, zwischen Gräsern zum Salar de Uyuni, der dann im strahlenden Weiß erschien. Die Salzschicht des Sees ist von 1m-10m dick, sodass wir locker mit dem Jeep darüber fahren konnten. Auf dem Weg zur Isla Incahuasi (Quechua = Haus des Inka) sind wir bei einem kleinen Salzmuseum vorbeigekommen, vor dem allemöglichen Landesflaggen wehten. Die deutsche Flagge war natürlich wieder die kleinste...
Auf der Isla Incahuasi, die sich mitten im Salar de Uyuni befindet, stehen riesige, uralte Kakteen. Vor dieser Insel wurden Salzblöcke und Steine als Tische und Stühle aufgestellt, um dort Mittag essen zu können. Die Guides haben immer am Tag vorher das Mittag vorbereitet.
Nachdem wir uns gestärkt haben sind wir weiter auf dem schneeweißen See gefahren. Ohne Sonnenbrille konnte man kaum etwas sehen, so hell war es. Da auch die Sonne so stark schien und keine Wolken am Himmel waren, musste man echt aufpassen, dass man keinen Sonnenbrand bekam.
Ein kleines Stückchen weiter konnten wir dann noch Illusionsfotos machen. Das geht da besonders gut, weil man eben keine Unterschiede im Boden erkennen kann und auch der Hintergrund nur blau ist (siehe Fotos).
Danach ging es dann in unser Hostel. Völlig verlassen in der Pampa. Strom gab es nur für 2-3 Stunden bevor wir schlafen gegangen sind. Für eine warme Dusche hätten wir bezahlen müssen. Das Haus bestand hauptsächlich aus Salz und unsere Betten waren ebenfalls aus Salzklötzen. Abends wurde es dort sehr kalt und wir hatten Angst, dass wir die Nacht über total frieren werden, aber zum Glück hilt sich das in Grenzen. Ich habe da zum Glück sehr gut geschlafen.
Am nächsten Morgen ging es dann gegen 8.00Uhr weiter Richtung Süden in das Vulkangebiet. An der Grenze zu Chile stehen einige Vulkane zwischen denen unter anderem Lagunen liegen. Auch das Wüstengebiet, das aus den Vulkanen entstanden ist, zieht sich ewig hin. Nach einem Stopp sind wir im Sand stecken geblieben, sodass uns einige andere helfen mussten den Jeep da wieder rauszubekommen.
An der ersten Lagune gab es dann auch schon Flamingos. Drei verschieden Arten gibt es dort in den Lagunen, was ich aber nicht erkennen konnte. Es war total schön diese Tiere mal in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Es waren zwar relativ viele Touristen dort, aber trotzdem hat es das Bild der unberührten Natur nicht zerstört. Das war schon unglaublich sowas zu sehen.
Danach kamen noch zwei weitere Lagunen mit Flamingos.
Auf dem Weg zum Steinbaum (Arbol de Piedra) sind wir dann noch auf Vizcachas gestoßen (die sehen so ähnlich aus wie Chinchillas), die dort in dem Vulkangestein leben.
Nachdem wir wieder ein ganzes Stück gefahren sind, sind wir an der Laguna Colorada angekommen. Diese hatte rotes Wasser, aufgrund von Plankton. Zusammen mit dem grünen Moos und dem blauen Himmel sahen die Farben total schön aus. Auch da gab es wieder Flamingos, aber es war total kalt und windig. Dieses Gebiet liegt bei ca. 4200m.
Am Nachmittag sind wir dann zum nächsten Hostel gefahren, was wieder zwischen den Bergen in der Pampa lag. Dieses mal hatten wir wirklich heißes Wasser zum Duschen und im Essraum gab es einen Ofen, aber nachts wurde es dafür total kalt. Trotz zwei Pullover und drei Decken haben alle total gefroren. Da fiel das aufstehen um 5.00Uhr umso schwerer.
Am diesem letzten Morgen sind wir als erstes zu den Geysiren gefahren. Es hat total nach Schwefel gestunken, aber es sah auch wieder total schön aus.
Als letztes größeres Highlite kamen wir zu den natürlichen Thermalbädern. Ich hatte zwar keine Schwimmsachen dabei, aber die Füße in das heiße Wasser zu halten hat schon gereicht um mich von der Kälte am Morgen aufzuwärmen.
Von dort aus ging es dann wieder in Richtung Uyuni zum Ende der Tour. Wir haben noch ein paar Stopps an Felsen gemacht, aber sonst sind wir ca sieben Stunden lang durch die Natur zurückgefahren. Die Vegetation hat sich immer wieder verändert und es war kein Stück langweilig einfach nur zu fahren und rauszugucken. Im Gegenteil. Ich hätte noch weiterfahren können. Auf dem Weg tauchten immer wieder Lamas und Alpakas auf und zum Schluss lief noch ein Nandu über den Weg.
Gegen frühen Nachmittag sind wir dann wieder in Uyuni angekommen und wir mussten erstmal für unsere Rückfahrt sorgen. Eigentlich wollten wir dieses mal mit dem Zug zurückfahren, aber leider ist in der Nacht gar keiner gefahren. Also mussten wir wieder die hubbelige Busfahrt auf uns nehmen. Zum Glück war der Bus etwas besser und es war nicht ganz so schlimm. Schlafen konnte ich trotzdem nicht, weil es furchtbar heiß war und sich die Lehne von meinem Sitz nicht bewegen lies. In Oruro konnten wir dann wieder bis um 6.00Uhr im Bus bleiben. Wir waren um 3.00Uhr angekommen.
Zum Glück haben wir dann auch gleich einen Anschlussbus nach Cochabamba bekommen, sodass wir gar nicht warten mussten.
Gegen 10.30Uhr sind wir angekommen und ich hatte noch den ganzen Sonntag um mich auszuruhen, was auch mal ganz schön war, nachdem ich bei den letzten Reisen immer sehr spät bzw frühmorgens angekommen bin.
Diese Reise würde ich sofort wieder machen, weil man sich einfach nicht sattsehen kann. Es war unglaublich schön!
Am Mittwochmittag sind wir zu elft losgefahren. Erst ca. drei Stunden mit dem Bus nach Oruro und dann leider wieder ca. sieben Stunden mit dem Bus von Oruro nach Uyuni. Eigentlich wollten wir diese Strecke mit dem Zug fahren, nur leider waren wir zu spät und es gab keine Plätze mehr. So mussten wir den Bus nehmen, was der Horror war. Die Straße fing normal an, aber nach ca. 30min fing es an zu ruckeln. Wir dachten alle erst, dass die Straße nur vorübergehend so huggelig ist und es bald aufhören würde. Leider war dies nicht der Fall und die ganzen sieben Stunden saßen wir in einem Bus wie in einer Achterbahn. Es war so ruckelig, dass wir teilweise auf unseren Sitzen hochgesprungen sind. Von Schlaf konnte keine Rede sein. Jedenfalls nicht bei mir. Wie die anderen das geschafft haben, frage ich mich immernoch.
Auf dieser Strecke mussten wir uns aufteilen, weil wir die Tickets erst kurz vorher kaufen konnten und es keine elf mehr in einem Bus gab. Der erste Bus, in dem ich drin saß, kam dann gegen 4.00 Uhr morgens in Uyuni an, aber zum Glück konnten wir noch bis 7.00Uhr im Bus bleiben und schlafen, weil es draußen sehr kalt war. Der Busfahrer ist allerdings mit dem Bus und uns bis vor seine Haustür gefahren und wir mussten dann später mit dem Taxi zurück zum Busterminal fahren, weil dort die anderen in der Kälte auf uns gewartet haben.
Um 11.00 Uhr fing dann unsere 3-Tages-Tour an. Wir hatten zwei Jeeps mit jeweils einem Guide, der uns die ganzen drei Tage versorgt hat.
Als erstes ging es zum Zugfriedhof (Cementerio de Trenes), auf dem vor allem alte verrostete Dampflokomotive stehen. Dort fing auch schon die unendliche Weite der Natur an (zumindest bis auf 2-3 Ausnahmen). Weiter ging es nämlich auf Sand, zwischen Gräsern zum Salar de Uyuni, der dann im strahlenden Weiß erschien. Die Salzschicht des Sees ist von 1m-10m dick, sodass wir locker mit dem Jeep darüber fahren konnten. Auf dem Weg zur Isla Incahuasi (Quechua = Haus des Inka) sind wir bei einem kleinen Salzmuseum vorbeigekommen, vor dem allemöglichen Landesflaggen wehten. Die deutsche Flagge war natürlich wieder die kleinste...
Auf der Isla Incahuasi, die sich mitten im Salar de Uyuni befindet, stehen riesige, uralte Kakteen. Vor dieser Insel wurden Salzblöcke und Steine als Tische und Stühle aufgestellt, um dort Mittag essen zu können. Die Guides haben immer am Tag vorher das Mittag vorbereitet.
Nachdem wir uns gestärkt haben sind wir weiter auf dem schneeweißen See gefahren. Ohne Sonnenbrille konnte man kaum etwas sehen, so hell war es. Da auch die Sonne so stark schien und keine Wolken am Himmel waren, musste man echt aufpassen, dass man keinen Sonnenbrand bekam.
Ein kleines Stückchen weiter konnten wir dann noch Illusionsfotos machen. Das geht da besonders gut, weil man eben keine Unterschiede im Boden erkennen kann und auch der Hintergrund nur blau ist (siehe Fotos).
Danach ging es dann in unser Hostel. Völlig verlassen in der Pampa. Strom gab es nur für 2-3 Stunden bevor wir schlafen gegangen sind. Für eine warme Dusche hätten wir bezahlen müssen. Das Haus bestand hauptsächlich aus Salz und unsere Betten waren ebenfalls aus Salzklötzen. Abends wurde es dort sehr kalt und wir hatten Angst, dass wir die Nacht über total frieren werden, aber zum Glück hilt sich das in Grenzen. Ich habe da zum Glück sehr gut geschlafen.
Am nächsten Morgen ging es dann gegen 8.00Uhr weiter Richtung Süden in das Vulkangebiet. An der Grenze zu Chile stehen einige Vulkane zwischen denen unter anderem Lagunen liegen. Auch das Wüstengebiet, das aus den Vulkanen entstanden ist, zieht sich ewig hin. Nach einem Stopp sind wir im Sand stecken geblieben, sodass uns einige andere helfen mussten den Jeep da wieder rauszubekommen.
An der ersten Lagune gab es dann auch schon Flamingos. Drei verschieden Arten gibt es dort in den Lagunen, was ich aber nicht erkennen konnte. Es war total schön diese Tiere mal in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Es waren zwar relativ viele Touristen dort, aber trotzdem hat es das Bild der unberührten Natur nicht zerstört. Das war schon unglaublich sowas zu sehen.
Danach kamen noch zwei weitere Lagunen mit Flamingos.
Auf dem Weg zum Steinbaum (Arbol de Piedra) sind wir dann noch auf Vizcachas gestoßen (die sehen so ähnlich aus wie Chinchillas), die dort in dem Vulkangestein leben.
Nachdem wir wieder ein ganzes Stück gefahren sind, sind wir an der Laguna Colorada angekommen. Diese hatte rotes Wasser, aufgrund von Plankton. Zusammen mit dem grünen Moos und dem blauen Himmel sahen die Farben total schön aus. Auch da gab es wieder Flamingos, aber es war total kalt und windig. Dieses Gebiet liegt bei ca. 4200m.
Am Nachmittag sind wir dann zum nächsten Hostel gefahren, was wieder zwischen den Bergen in der Pampa lag. Dieses mal hatten wir wirklich heißes Wasser zum Duschen und im Essraum gab es einen Ofen, aber nachts wurde es dafür total kalt. Trotz zwei Pullover und drei Decken haben alle total gefroren. Da fiel das aufstehen um 5.00Uhr umso schwerer.
Am diesem letzten Morgen sind wir als erstes zu den Geysiren gefahren. Es hat total nach Schwefel gestunken, aber es sah auch wieder total schön aus.
Als letztes größeres Highlite kamen wir zu den natürlichen Thermalbädern. Ich hatte zwar keine Schwimmsachen dabei, aber die Füße in das heiße Wasser zu halten hat schon gereicht um mich von der Kälte am Morgen aufzuwärmen.
Von dort aus ging es dann wieder in Richtung Uyuni zum Ende der Tour. Wir haben noch ein paar Stopps an Felsen gemacht, aber sonst sind wir ca sieben Stunden lang durch die Natur zurückgefahren. Die Vegetation hat sich immer wieder verändert und es war kein Stück langweilig einfach nur zu fahren und rauszugucken. Im Gegenteil. Ich hätte noch weiterfahren können. Auf dem Weg tauchten immer wieder Lamas und Alpakas auf und zum Schluss lief noch ein Nandu über den Weg.
Gegen frühen Nachmittag sind wir dann wieder in Uyuni angekommen und wir mussten erstmal für unsere Rückfahrt sorgen. Eigentlich wollten wir dieses mal mit dem Zug zurückfahren, aber leider ist in der Nacht gar keiner gefahren. Also mussten wir wieder die hubbelige Busfahrt auf uns nehmen. Zum Glück war der Bus etwas besser und es war nicht ganz so schlimm. Schlafen konnte ich trotzdem nicht, weil es furchtbar heiß war und sich die Lehne von meinem Sitz nicht bewegen lies. In Oruro konnten wir dann wieder bis um 6.00Uhr im Bus bleiben. Wir waren um 3.00Uhr angekommen.
Zum Glück haben wir dann auch gleich einen Anschlussbus nach Cochabamba bekommen, sodass wir gar nicht warten mussten.
Gegen 10.30Uhr sind wir angekommen und ich hatte noch den ganzen Sonntag um mich auszuruhen, was auch mal ganz schön war, nachdem ich bei den letzten Reisen immer sehr spät bzw frühmorgens angekommen bin.
Diese Reise würde ich sofort wieder machen, weil man sich einfach nicht sattsehen kann. Es war unglaublich schön!
ebo22 - 5. Nov, 17:35
kikila - 6. Nov, 15:45
boah...ich bin beeindruckt von Deinem Bericht und Deinen Erlebnissen! Das klingt ja wie im Märchen und ich bin sehr berührt, dass Du die Natur als so wunderbar und auch beeindruckend erlebst!
reinow - 6. Nov, 16:49
Cementerio de Trenes
Hallo Eva! ... Da lacht ja das Herz des Geographen und des Eisenbahnfans! Dein Bericht klingt sehr begeistert. Das freut mich! Die Fotos finde ich faszinierend! Gut, dass das Land groß genug ist, um immer noch neue reizvolle Ziele zu finden.
Machs gut ...adios ... reini
Machs gut ...adios ... reini
ebo22 - 6. Nov, 17:25
Ich habe extra für dich ein paar mehr Fotos von den Zügen gemacht
almutti - 6. Nov, 18:11
Traumhaft!!!
auswaerts - 6. Nov, 18:52
!!
Das klingt unglaublich, Eva, toll! Und die Fotos... surreal, schräg, nicht von dieser Welt. Unheimlich schön. Will auch!
DorisL - 6. Nov, 21:17
Danke, dass du uns so lebhaft teilnehmen lässt an dem, was du so erlebst. Tolle Berichte und herrliche Bilder. Alles Gute für dich und viele Grüße von der ganzen Familie